Interview zum Kartenspiel

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Die Collector‘s Edition des Spiels enthält einen besonderen Bonus – ein Kartenspiel zu The Guild 3.

– Kannst du uns erzählen, wie du auf die Idee gekommen bist?

In den letzten 30 Jahren hatte ich sehr viele Ideen für Spiele – Gesellschaftsspiele, Pen-&-Paper-Rollenspiele und Videospiele. 99 % dieser Ideen existieren jedoch nur in meinen Notizbüchern, von denen ich wirklich eine ganze Menge in meiner Schublade habe. Die Idee für das Kartenspiel entstand vor ein paar Jahren. Es war allerdings erst im Herbst letzten Jahres, dass ich die Gameplay-Elemente von „The Guild 3“ mit den Ideen für die Regeln des Kartenspiels zusammenbrachte. Wie schon so oft zuvor schrieb ich mir Notizen auf, bis ich einige Abende später – gelangweilt vom Fernsehprogramm – anfing, die ersten Karten zu gestalten. Eine Woche später hatte ich bereits einen Prototyp …

 

– Wie groß ist die Ähnlichkeit des Kartenspiels zur Videospielvorlage?

Es ist keine Eins-zu-eins-Umsetzung. Allerdings basiert das Kartenspiel auf den Haupt-Gameplay-Elementen des Videospiels: Wirtschaft, Politik, Intrigen und Rollenspiel. Wir haben Artefakte, die euch helfen oder gegen eure Gegner eingesetzt werden können. Und wir haben verschiedene Aktionen. Durch jede Aktion, die ihr unternehmt, erhaltet ihr Erfahrungspunkte. Somit steigt ihr in der Gesellschaft auf, was euch mehr Macht und Einfluss verleiht.

 

– Welche Elemente des Videospiels hast du ausgelassen und warum?

Ich wollte das Spiel möglichst komplex machen, ohne jedoch die Spieler mit zu vielen Regeln und/oder Möglichkeiten zu überfordern. Die Zeit, die man für ein Kartenspiel benötigt, ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, da zu hohe Komplexität den Spielfluss verlangsamt und die Spieler langweilen könnte. Nichtsdestotrotz war es mein Ziel, ein Kartenspiel zu entwerfen, das sich in die „Die Gilde“-Serie einreiht. Deswegen sind die Gesellschaften kein Teil des Kartenspiels, ebenso wenig wie die historischen und zufälligen Ereignisse, da es sonst einfach zu viel geworden wäre. Ich habe jedoch alle Ideen für eine mögliche Erweiterung des Kartenspiels aufbewahrt – etwa 34 dieser Karten habe ich bereits entworfen. 🙂

 

– Welcher Aspekt des Kartenspiels macht am meisten Spaß?

Am Anfang konzentriert man sich hauptsächlich auf das Vorantreiben seiner Betriebe, den Kauf von Artefakten, den Aufstieg in der Politik und den Handel mit seinen Gegnern. Wenn aber diese Grundlage erst einmal steht, geht man mit offensiven Aktionen oder heimtückischen Intrigen gegen seine Gegner vor. Das ist genau das, was mir am meisten Spaß macht: wenn man den Ärger der Mitspieler erlebt und sie auslachen kann, während man eine Bombe in ihrem Betrieb platziert oder einen ihrer „eigenen“ Amtsträger vergiftet. Wenn dann das „Rathaus“ gebaut wurde und jemand in der nächsten Runde die Bürgermeisterschaftswahl ausruft, wird jeder hektisch und versucht, so viele Stimmen wie möglich zu gewinnen – oder die Stimmen seiner Gegner zu „vernichten“. Das ist der beste Teil.

 

– Hast du vor, das Kartenspiel als separates Produkt zu veröffentlichen?

Ich habe das Spiel als Beiwerk zum Videospiel entworfen. Außerdem befinde ich mich nicht in der Position, um solch eine Entscheidung zu treffen. In erster Linie kommt es aber wohl darauf an, was die Spieler vom Kartenspiel halten. Ich bin sehr auf ihr Feedback gespannt.

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